Helga Krause auf dem Holzweg (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.04.2013, 22:36 (vor 4058 Tagen) @ Kuddel

Unausgelastete Rentner ...

... haben sogar eine eigene Website. Warum auch nicht.

Helgas Mobilfunkecke beginnt allerdings schon wieder so, dass man nur den Kopf schütteln kann. Gleich im ersten Satz legt sie los:

"Das GSM-Mobilfunkzeitalter (GSM: Global System for Mobile Communication) begann bereits vor 1994, allerdings weitgehend unbemerkt von der Bevölkerung."

Ähem.

Liebe Frau Krause, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, GSM begann wirklich vor 1994, genauer am 30. Juni 1992 (in Deutschland). Nur mit dem "weitgehend unbemerkt", das ist natürlich voll der Schmarren. Die Teilnehmerzahlentwicklung können Sie sich hier anschauen. Unbemerkt verlief diese keineswegs. Im Gegenteil, wer Augen im Kopf hatte konnte zuschauen, wie die Sendemasten aus den Dächern schossen und weil Handys wie der berühmte Motorola-Knochen sauteuer waren, blickten die meisten nur neidisch auf die Angeber, die demonstrativ an belebten Passagen telefonierend auf und ab spazierten, um ein paar bewundernde Blicke zu erhaschen. So jedenfalls habe ich die ersten GSM-Jahre in München erlebt.

Mit dem andere Holzweg, auf dem sie unterwegs war, kann Helga Krause dagegen gut punkten. Ich meine damit Ihre Fotosequenz vom dramatischen Baumsterben im Erzgebirge. Das sind wirklich überzeugende Bilder, nicht dieses fragwürdige Such- den-toten-Baum-Spiel, das Frau Dr. Waldmann-Selsam in ihren Baumkasuistiken den Betrachtern zuweilen zumutet. Bei Frau Krause sieht ein jeder gleich, da liegt a Baum, tot wie a Leich'.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Nachhilfe, Waldsterben


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