Bienensterben: Hans-Ueli gibt nicht auf! (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 09.06.2012, 14:37 (vor 4385 Tagen) @ Sektor3

Für Mobilfunkkritiker ist der Mobilfunk schuld am Bienensterben. Für alle anderen sind es Pestizide und Milben:

Das massive Sterben unter Bienen hat Forscher jahrelang vor Rätsel gestellt - bis eine Milbe als Hauptschuldige identifiziert wurde. Eine neue Studie zeigt jetzt, wie schnell der zerstörerische Parasit ein tödliches Virus unter Bienen verbreitet.

Doch Hans-Ueli gibt nicht auf!

Hans-U. Jakob beharrt verbissen darauf, dass seine "Bienenstudie" das Gegenteil bewiesen habe und der Mobilfunk schuld am Bienensterben sei. Und selbstverständlich ist nicht er, der einsame Rufer in der Wüste, derjenige, der sich irrt, sondern es sind die Bundesämter, die jetzt auf den neuen Forschungsstand aufmerksam machen.

Das Ganze wirkt einmal mehr als realsatirisch irre Karrikatur von Mobilfunkkritik.

Dem Gigaherz-Präsidenten hätte es gut getan, den "Spiegel"-Artikel gelesen zu haben, bevor er seinen Text auf die eigene Website hob. Denn beim Spiegel steht klipp und klar, über die tödlichen Viren und die Milbe:

"Die Viren können Bienen auch von sich aus infizieren, aber die Milben beschleunigen ihre Verbreitung."

Wahrscheinlich glaubt der GHz-Präsident noch an seine These, wenn (vielleicht) schon ein Gegenmittel gegen die Viren gefunden wurde und die Bienenbestände sich wieder erholt haben, denn Einsicht oder das Eingestehen eines Irrtums, das ist nicht seine Stärke. Mehr noch: Weil Jakob so bodenlos verbissen ist, glaube ich ihm nichts mehr, gar nichts. Ich traue ihm sogar Fälschung/Manipulation bei seinem Bienenversuch zu, die er begangen hat, nur um seine verworrene These zu stützen, schwache Mobilfunkfelder könnten etwas mit dem weltweiten Bienensterben zu tun haben.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum