"Interphone" ist tot, es lebe "Cosmos" (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 06.12.2010, 00:27 (vor 4914 Tagen) @ Doris

Wenn an dem Langzeitrisiko etwas dran ist, wird es "Cosmos" ans Licht bringen. Aus meiner Sicht ist es das Verdienst von Interphone, dass man heute wenigsten weiß, wo man genauer hingucken muss und welche Designschwächen besser zu vermeiden sind.

Das wiederum sehe ich genauso.

Achten Sie mal drauf: Zum Design der Cosmos-Studie haben zwar Wissenschaftler aus Deutschland kritische Anmerkungen gehabt, die letztlich auch mit zur Nicht-Teilnahme Deutschlands geführt haben, aber keiner der bekannten Mobilfunkgegner hat mWn zum Design von Cosmos irgendeinen Mucks gemacht, es herrscht Schweigen im Walde - wie damals bei Interphone. Worauf ich raus will: Im Nachhinein schlau sein und meckern ist nicht sonderlich schwierig. Wir dürfen also gespannt sein, was es an "Cosmos" zu bemängeln geben wird, wenn nicht das "richtige" Ergebnis herauskommt. Einigen Kandidaten traue ich z.B. zu, dass denen dann die Mitwirkung der Betreiber plötzlich suspekt erscheint und der Verdacht aufgeschäumt wird, die zur Verfügung gestellten Handy-Nutzungsdaten der Studien-Teilnehmer wären manipuliert worden. Oder es wird die Finanzierung durchs MTHR herausgekramt, das sein Geld vom Staat und der Industrie bekommt, so wie es auch beim DMF war. Über Industriefinanzierung munkeln & raunen eignet sich immer gut, um Misstrauen zu säen.

So, und damit auch von mir für heute: Gute Nacht!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
COSMOS, Industriefinanzierung


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