Mobilfunkkonzept Ravensburg: Gut gemacht! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 27.11.2010, 13:50 (vor 4921 Tagen) @ RDW

§ 2 Immissionsminimierung
Die Strahlenbelastung durch Mobilfunksendeanlagen an den OMEN soll reduziert werden, soweit dadurch die Strahlenbelastung durch Mobilfunktelefone nicht über die Maßen gesteigert wird. Nach Möglichkeit sollen sowohl lokal auftretende Immissionsspitzen als auch die mittlere flächenbezogene Strahlenbelastung abgesenkt werden.

Das klingt für mich nach einer Quadratur des Kreises und ist schnell mal so hingeschrieben.
Und was mag "nicht über die Maßen gesteigert" bedeuten?

Ja mei, zur Klärung dieser Frage lassen sich wieder mehrere Ausschusssitzungen einberufen. Bei Glühwein und Lebkuchen wird dann bierernst um einen Kompromiss gerungen, mit dem alle zufrieden sind, die Gegener in aller Regel aber nicht. Da es ohnehin "nur" um Vorsorge geht, ist es eigentlich wurscht, ob man sich nun bei 30 %, 50 % oder 70 % trifft. Wichtiger scheint mir die soziale Komponente solcher runden Tische zu sein, die den "Sprechern" das berauschende Gefühl vermitteln, auf Augenhöhe mitreden zu dürfen - obwohl sie doch kaum etwas von der Sache verstehen. Deswegen sind diese Tische ja auch immer rund. Stellt man ein paar Holzpferde, Polizei- und Feuerwehrautos drauf und dreht das Ganze, leuchten die Äuglein der Akteure noch viel mehr ;-).

Zur Kompromissfindung zwischen Sendemast- und Handy-Immission mag das folgende Schaubild dienen, da müsste eigentlich auch der blutigste technische Laie mit dem Finger sofort auf den 150-Meter-Punkt zeigen:

[image]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bild, Feldstärke, Mobilfunkkonzept, Immission, Handynutzer


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