Der Wutbürger (Allgemein)

AnKa, Montag, 18.10.2010, 02:32 (vor 4983 Tagen) @ Realist

GÄHN. Ich habe mich selten so gelangweilt wie bei diesem Artikel. Das Gleichsetzen von Protestierenden mit Rechtsradikalen / Ausländerfeinden ist ein ururalter Hut, wird schon seit Atomkraft-Nein-Danke-Zeiten als pauschale Keule benutzt

Haben Sie da Beispiele?

Sie kann jedenfalls nicht sehr erfolgreich gewesen sein, diese von Ihnen entdeckte "Gleichsetzung". Gegen Atomkraft sein gehört heutzutage zum guten gesellschaftlichen Ton, rechtsradikal sein dagegen weniger.

Und was hat Ausländerfeindlichkeit mit Stuttgart 21 zu tun? Wird dieser Bahnhof womöglich von Ausländern geplant? Fragen über Fragen.

Der Zusammenhang wird in dem SPIEGEL-Essay recht gut ausgeleuchtet: Modernitätsfeinde haben eine gemeinsame Basis. Sie mögen keine Fremden, nichts Fremdes, nichst Neues. Alles soll so bleiben wie es ist: die Ausländer draußen, die Sendemasten wo der Pfeffer wächst, und ein 100 Jahre altes Kopfbahnhofkonzept so, wie man es gewohnt ist.

Von einem "journalistischen" Artikel (auch wenn er als Essay gekennzeichnet ist), hätte ich mir mehr Fakten gewünscht.

Es ist ein Essay. Für den gilt eindeutig: Was Sie sich an "Fakten" wünschen, muss nicht dem entsprechen, was der Verfassers des Essay auszusagen gewillt ist.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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