Forderungen (AMINGO) und Aufklärungsarbeit (Allgemein)
KlaKla, Sonntag, 28.09.2008, 08:45 (vor 5878 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 28.09.2008, 09:41
Forderung vom Arbeitskreis Mobilfunk Ingolstadt (AMINGO)
· Niedrigstmögliche Handystrahlung
· Absolut gesundheitsverträglich
· Nur Kernfunktionen, die jegliche Jugendgefährdung vollständig ausschließen
· Mit „Blauem Engel“ als Qualitätssiegel
Der Bürger entscheiden anhand unterschiedlicher Kriterien, welches Handy er kauft. Strahlungsarm, Qualitätssiegel, mit oder ohne Internetfunktionen etc.. Ich als Bürger will doch nicht vom Staat bevormundet werden. Daher sehe ich die aufgestellten Forderungen als nicht durchführbar.
Der Arbeitskreis sollte verstärk zum Thema Handy Aufklärung betreiben. Und klare Position beziehen durch definierte Forderungen. z.B. Kennzeichnungspflichtig, SAR-Wert auf jedem Handy ab 2010. Messungen mit dem SAR-Kopf machen die einwirkende Strahlung für den Laien sehr deutlich. Vielleicht kann man den Messkopf ausleihen und entsprechende Vorführungen demonstrieren. Gemeinsam mit dem LfU Aufklärungsarbeit leisten statt tendenziös gegen Sendemasten.
Aufklärung statt Verbote
Messkopf und Schule (PDF)
Aktion Mobilfunk und Schule
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Meine Meinungsäußerung
Tags:
Forderungen, Qualitätssiegel
Forderungen (AMINGO) und Aufklärungsarbeit
H. Lamarr , München, Montag, 29.09.2008, 17:30 (vor 5876 Tagen) @ KlaKla
· Niedrigstmögliche Handystrahlung
= kleiner SAR-Wert = geringe Reichweite = dichteres Mobilfunknetz = okay
· Absolut gesundheitsverträglich
Da bin ich mal gespannt auf die Definition von "absolut". Meiner Einschätzung nach ist der Wortlaut dieser Forderung unsinnig. Absolut gesundheitsverträglich wäre z.B. Autoverkehr, wenn dieser niemandem mehr schadet oder gar tötet.
· Nur Kernfunktionen, die jegliche Jugendgefährdung vollständig ausschließen
Diese Forderung kann ich zwar nachvollziehen, habe ja selber Kinder, aber der Weg ist mMn illusorisch und weltfremd. Mir wäre es lieber, unser Bildungswesen würde Kindern von Klein auf wieder mehr "anständige" Werte vermitteln, da Eltern es offenkundig nicht mehr schaffen der Verrohung unserer Kinder/Jugendlichen etwas entgegen zu setzen.
· Mit „Blauem Engel“ hat als Qualitätssiegel für strahlungsarme Handys
Das ist unsinnig weil doppelt gemoppelt; steckt schon in der ersten Forderung mit drin. Außerdem ist es sogar ein Widerspruch zur ersten Forderung, denn der "Blaue Engel" ist kein Gütesiegel für strahlungsarme Handys mehr seitem es Handys gibt, deren SAR-Wert deutlich unter 0,6 W/kg liegt. Die Vergabekriterien des Blauen Engels sind mMn veraltet.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Rahmenbedingungen
ES, Montag, 29.09.2008, 21:58 (vor 5876 Tagen) @ H. Lamarr
Mir wäre es lieber, unser Bildungswesen würde Kindern von Klein auf wieder mehr "anständige" Werte vermitteln, da Eltern es offenkundig nicht mehr schaffen der Verrohung unserer Kinder/Jugendlichen etwas entgegen zu setzen.
Ich denke nicht, dass (auf einmal) das Bildungswesen dafür Verantwortlich zu machen ist, sondern nicht unwesentlich ein Industriezweig, dem ich jetzt mal ähnliche "Rahmenbedingungen" unterstelle, wie den Mobilfunkbetreibern, nämlich der "VideoGamelobby". Es scheint generell ein Problem seitens der Medien zu geben, zu dieser, doch auch sehr werbefreudigen Kundschaft, kritisch und nachhaltig Bezug zu nehmen.
Die Spielesucht von Jugendlichen und der damit verbundene Umgang mit "Ballerspielen" in der Hand von (teils stark) Minderjährigen, kommt mir vor wie ein "Tabu-Thema".
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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."
Rahmenbedingungen (II)
H. Lamarr , München, Montag, 29.09.2008, 23:47 (vor 5876 Tagen) @ ES
Mir wäre es lieber, unser Bildungswesen würde Kindern von Klein auf wieder mehr "anständige" Werte vermitteln, da Eltern es offenkundig nicht mehr schaffen der Verrohung unserer Kinder/Jugendlichen etwas entgegen zu setzen.
Ich denke nicht, dass (auf einmal) das Bildungswesen dafür Verantwortlich zu machen ist...
Nein, nicht auf einmal. Schon heute passieren z.B. in Altenheimen grauenvolle Dinge, die etwas mit Verrohung der "Jüngeren" (Pflegekräfte) zu tun haben. Wenn ich mir dann so ausmale, dass diejenigen, die heute munter und seelenlos auf der Mattscheibe Köpfe einfach wegschießen, später mal im Pflegedienst arbeiten, sträuben sich mir die Nackenhaare. Dann lieber gleich in Würde untergehen wie die Titanic. Womit ich sagen will: Vieles ist mMn erforderlich, den Verfall gesellschaftlicher Werte zu verlangsamen oder zu stoppen. Ein Weg wäre, auf Kosten anderer Fächer die soziale Kompetenz unserer Kinder von klein auf zu trainieren, damit sie die Chance hat, die Flegeljahre der Bengels verkapselt zu überleben. Untrainiert übersteht sie diese Nagelprobe immer häufiger nicht.
sondern nicht unwesentlich ein Industriezweig, dem ich jetzt mal ähnliche "Rahmenbedingungen" unterstelle, wie den Mobilfunkbetreibern, nämlich der "VideoGamelobby".
Ja, da geht mir regelmäßig das Messer auf, wenn ich nach einem Schüler-Massaker das Geschwätz der Lobbyisten und Mietmäuler höre. Noch mehr stört mich die Passivität der Politik. Hier in Bayern müssen momentan alle politische Parteien etwas tun. Vielleicht eine Chance ...
Es scheint generell ein Problem seitens der Medien zu geben, zu dieser, doch auch sehr werbefreudigen Kundschaft, kritisch und nachhaltig Bezug zu nehmen.
Kennen Sie das PDF von Prof. Spitzer, in dem er mMn sehr gut zeigt, was das wiederholte Erleben von Gewalt im Hirn von Kindern anrichtet. Nein? Sie finden's hier im Forum wenn Sie nach Spitzer suchen.
Die Spielesucht von Jugendlichen und der damit verbundene Umgang mit "Ballerspielen" in der Hand von (teils stark) Minderjährigen, kommt mir vor wie ein "Tabu-Thema".
Nicht überall tabu, aber dort, wo etwas Entscheidendes dagegen gemacht werden könnte. Das sind nicht allein Politiker und Pädagogen, sondern auch die Eltern. Ist halt einfach saubequem, wenn die Kleinen im Kinderzimmer z.B. bei virtuellen Jagden stundenlang begeistert im Weg stehende Passanten platt fahren, da kann Papa in Ruhe am PC sitzen und Mama sich beim Bügeln ungestört eine Talkshow reinziehen. Ich sprech' da aus Erfahrung .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Rahmenbedingungen (II)
ES, Dienstag, 30.09.2008, 13:34 (vor 5875 Tagen) @ H. Lamarr
Nein, nicht auf einmal. Schon heute passieren z.B. in Altenheimen grauenvolle Dinge, die etwas mit Verrohung der "Jüngeren" (Pflegekräfte) zu tun haben. Wenn ich mir dann so ausmale, dass diejenigen, die heute munter und seelenlos auf der Mattscheibe Köpfe einfach wegschießen, später mal im Pflegedienst arbeiten, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Das scheint mir von der Ausrichtung her nicht unbedingt das gleiche Klientel zu sein... aber tendenziell haben Sie wahrscheinlich recht.
Hier in Bayern müssen momentan alle politische Parteien etwas tun. Vielleicht eine Chance ...
Ich glaube es nicht, da dieses Thema, wie viele andere nur (Rand-) Gruppen betrifft.
Kennen Sie das PDF von Prof. Spitzer, in dem er mMn sehr gut zeigt, was das wiederholte Erleben von Gewalt im Hirn von Kindern anrichtet. Nein? Sie finden's hier im Forum wenn Sie nach Spitzer suchen.
Das Pdf ist nicht mehr erreichbar.
Ist halt einfach saubequem, wenn die Kleinen im Kinderzimmer z.B. bei virtuellen Jagden stundenlang begeistert im Weg stehende Passanten platt fahren, da kann Papa in Ruhe am PC sitzen und Mama sich beim Bügeln ungestört eine Talkshow reinziehen. Ich sprech' da aus Erfahrung.
Es wird niemanden geben der dies nicht nachvollziehen kann, doch Bürden sie sich aus meiner Sicht, damit bereits mehr Verantwortung für ein eventuelle "Fehlentwicklung" auf, als ich den Bildungseinrichtungen (aus ähnlichen Aspekten) zuschreiben würde.
Es ist ja nun auch nicht so, dass ein Großteil der Jugendlichen im gewährten Rahmen damit nicht klar kommt, doch die 10% (?) bei denen es in die Hose geht, haben es die Beteiligten wohl kaum im Vorfeld gewußt.
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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."
Spitzer-PDF
H. Lamarr , München, Dienstag, 30.09.2008, 13:43 (vor 5875 Tagen) @ ES