Wo bleiben die Nachweise ? (Allgemein)

Kuddel, Donnerstag, 26.06.2008, 22:37 (vor 5782 Tagen) @ Moderator X
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 26.06.2008, 23:09

Vielfältige Schäden
Die Schäden durch diese Strahlen sind sehr vielfältig, weil sie bereits weit unter dem deutschen Grenzwert die Funktionen der menschlichen Zellen beeinträchtigen.

Da mir solches nicht plausibel erscheint,würde mich interessieren, welche Kompetenzen und Beweise der unbekannte Urheber dieser Behauptung hat.

Meist beginnt es mit Kopfschmerzen, Schlaflosigkeiten und Konzentrationsschwäche. Ist die Strahlung stark genug, können später Ohrgeräusche (Tinnitus), Herzbeschwerden, Fruchtbarkeits- und Potenzprobleme, sowie Krebs und Erbschäden hinzukommen.

Das klingt nach "Erfahrungswerten", aber auch nach typischen Altersbeschwerden (Wechseljahre) oder psychischen Effekten wie Ängsten und Depressionen. Auch hier würde mich interessieren, auf welche Weise der Urheber obiger Behauptung einen Zusammenhang mit Mobilfunk festgestellt haben will.

Dabei ist die Strahlung besonders gefährlich, wenn sie nachts wirkt. Denn während des Schlafs werden körpereigene Abwehrstoffe wie das Hormon Melatonin gebildet. Oft lässt sich bereits wenige Wochen nach dem Einschalten der Strahlungsquelle ein deutliches Absinken des Melatonin-Spiegels feststellen. Dadurch wird das körpereigene Immunsystem beeinträchtigt.

Der Urheber scheint aus einem tiefen Wissen zu schöpfen. Die Fachbegriffe "Melatonin" und "Immunsystem" sollen vermutlich medizinische Kompetenz vortäuschen. Was mag wohl der Grund sein, daß dieser vermeindliche Zusammenhang Strahlung <=> Melatonin bisher wissenschaftlich nicht untermauert werden konnte, obwohl der Nachweis mit einfachsten Mitteln möglich sein müßte ?

Etliche Massenblut-Tests vor und nach Errichtung eines Sendemastes sind deshalb ins Leere gelaufen, oder ?
Die Mitwirkung an solchen Bluttests steigert natürlich die hautnah empfundene Dramatik. Trotzdem heißt es am Ende für die betroffenen Anwohner: "Außer Spesen nichts gewesen".

Also "Butter bei die Fische", wo bleiben die Beweise ?
Oder geht es nur darum, eine gute Gruselgeschichte zu erzählen, bis die Menschen so stark angespannt sind, daß sie tatsächlich Symptome- und beim kleinsten "Buhhh" vor lauter Schreck das prophezeite Herzrasen bekommen ?
K

Tags:
Bluttest, Nachweis, Erbschäden, Menopause


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