Gräfelfinger Modell und Nachbargemeinde (Allgemein)

Gast, Samstag, 14.06.2008, 07:48 (vor 5813 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Gast, Samstag, 14.06.2008, 08:08

Was wurde aus dem Gräfelfinger Modell ???

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11.06.2008
Fronten im Mobilfunkstreit bleiben verhärtet
Planegg - Gräfelfings Grünen-Gemeinderat Frank Sommer bemühte sich bei einer Veranstaltung um Aufklärung über den geplanten Sendemast an der Flurgrenze der Gemeinden - bedingt erfolgreich.
Als bekannt wurde, dass ein über 40 Meter hoher Mobilfunk-Mast an der Gemeindegrenze zu Planegg - in Sichtweite des SVP - entstehen könnte, gingen die Bürger auf die Barrikaden. Viele befürchten, dass sich die Strahlenbelastung erhöhen wird.

Diese Bedenken suchte Sommer auszuräumen. ,,Die Strahlenbelastung würde sich mit dem neuen Mast nicht erhöhen. Auch auf den Sportanlagen gäbe es keine tärkeren Immissionen. Die Strahlung käme lediglich von einem anderen Mast." elbst unter Volllast sei mit einer Strahlungsbelastung von unter 3 mW/m² zu rechnen. Damit liege man weit unter dem gesetzlichen Grenzwert, der auf 9000 festgelegt ist. Ziel des Gräfelfinger Gemeinderats sei es, durch ,,geschickte Positionierung der Masten" die Strahlung gering zu halten. Die Belastung in manchen Gebieten Gräfelfings liege derzeit teilweise bei 30 Milliwatt. Sommer: ,,Der geplante Mast sieht zwar bedrohlich aus, ist aber weitaus harmloser als viele kleine Masten." Die Mobilfunkbetreiber seien von Gesetz wegen berechtigt, Masten zu bauen, gab Sommer zu bedenken.

Physiker Herbert Stepp (Gruppe 21) bestätigte Sommers Ausführungen. "Hohe Standorte sind geeignet, die Werte zu reduzieren. Wir sollten es uns mit Gräfelfing nicht verscherzen, denn die dürfen den Mast auch ohne unser Einverständnis bauen." Ungeachtet der Erläuterungen warfen viele Gäste Gräfelfing vor, die Gesundheit der Kinder außer Acht zu lassen, die auf den Anlagen Sport treiben. ,,Wieso ist Gräfelfing deutschlandweit die einzige Gemeinde, die dieses Konzept verfolgt. Sind die anderen alle dumm?", fragte ein Bürger. Andere forderten, der Mast solle im Westen Gräfelfings gebaut werden, da er schließlich dieses Quartier auch versorge.

Bürgermeisterin Annemarie Detsch versuchte, die Gemüter zu beruhigen. Bürgermeister Göbel habe ihr versichert, dass Gräfelfing ohne Absprache mit Planegg den Masten nicht genehmigen werde. Ob der Standort beim SVP unausweichlich ist, soll ein neues Gutachten ergeben, das derzeit erstellt wird. Quelle: merkur-online.de

2003 lehnten die Betreiber das Gräfelfinger Modell noch ab.

Tags:
Standortkonzept, Gräfelfing, Gräfelfinger-Modell, Schaden, Sommer, RA, Standortverschiebung, Planegg


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