Die bessere Alternative (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.04.2008, 21:46 (vor 5893 Tagen) @ Doris

Interessant in diesem Beitrag ist auch, dass die Risikoeinschätzung eines Sendemastens auf Platz 14 und die des Handys ziemlich abgeschlagen auf den hinteren Rängen auf Platz 29 liegt. Bei Experten liegt beides ziemlich hinten, und der Sendemast (37) unterscheidet sich nicht wesentlich vom Handy (34).

Die Expertenwertung beruht auf 50 Expertinnen und Experten aus den Fachgebieten Umweltmedizin, Epidemiologie, Toxikologie; Pädiatrie und Umweltpolitik. Und gegen die tritt unser Sendemastengegner als ausgebildeter Werbefachmann an. Steckt da nicht eine dicke Portion Selbstüberschätzung mit drin? Was mach eigentlich Jürgen Groschupp beruflich, ist er vom Fach?

Was mich an den Risikoeinschätzungen zur Handynutzung grundsätzlich stört, ist diese Wertung (geringes Risiko, vermutlich ein zu vernachlässigendes Risiko usw.) Denn wenn keine Langzeitwirkungen erforscht sind, kann m.E. ein evtl. Risiko weder als gering noch als hoch bezeichnet werden, sondern eben einfach als noch nicht ausreichend erforscht.

Da kann und will ich Ihnen nicht widersprechen, weil ich dies genauso sehe. Am besten fieseln Sie wichtige Primärquellen mal heraus, die sich zu solchen vorschnellen Bewertungen verstiegen haben. Da können wir dann ja mal nachfragen, ob die sich der Wackeligkeit dieser Wertung bewusst sind. Denken Sie nur an die unsinnige Aussage des BfS, die in dieser Form sicherlich nicht beabsichtigt war, sich aber mühelos hineininterpretieren lässt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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