Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht (Allgemein)

Fee, Dienstag, 04.03.2008, 13:02 (vor 5939 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn ein Betroffener oder Aktiver was anderes behauptet, als dass Prof. Bernhard Vorsitzender des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung" von 87 bis 89 war und 99 bis 02 bei der SSK, dann kann es auch nicht weit her mit der Glaubwürdigkeit seiner Schilderung von Gesundheitsbeschwerden wegen EMF, also weiterhin aussitzen.

Das ist ein treffendes Beispiel, so empfinde ich tatsächlich die Wirkung von Fehlern, Lügen, Schlampereien in der kritischen Argumentation. Denn nur das Greifbare kann ich bewerten und daraus meine Schlüsse für die Bewertung des nicht Greifbaren ziehen. Wer also beim Greifbaren schon versagt, dem kaufe ich seine Behauptungen erst recht nicht ab. Das daraus resultierende Misstrauen, der Vertrauensverlust, ist doch nur allzu verständlich, hat doch der Volksmund für die Pimpfe dazu seit langem das Sprüchlein parat: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Dabei spielt der Unterschied zwischen Lüge und Fehler keine Rolle. Ob dies alles in Ämtern und Behörden dazu führt, dass EMF-Fälle ausgesessen werden, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich selber eher träge reagiere, wenn mir jemand, z.B. an der haustüre, mit vielen umständlichen wenig überzeugenden Worten irgendwelche Behauptungen auftischt - und dann erwartet, dass ich den Geldbeutel aufmache oder eine Police unterschreibe.

Das wäre eine völlig unverhältnismässige Kollektivstrafe, unschuldig unter der ständig zunehmenden Strahlung Leidende dahinseuchen zu lassen wegen einiger fehlerhafter Aussagen, die diese meist nicht einmal selbst gesagt haben, wobei zwischen absichtlichem Lügen oder unabsichtlichem Nichtwissen auch noch ein wesentlicher Unterschied besteht. Oder besser gesagt, ich halte es für einen Vorwand, denn die wahren Gründe für die Untätigkeit der Behörden sehe ich darin:
Die Regierung hat die zahlreichen Mobilfunkanbieter gefördert, die zu mehreren flächendeckenden Netzen führen mit Konkurrenzsituation stets neuen Schnick Schnack anzubieten und einer grossen Machtposition der Mobilfunkindustrie. Die Regierung verkauft Lizenzen und ist noch Hauptaktionär bei einer der Gesellschaften. Durch die Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert.


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