Murray vs. Motorola: Ende der regelmäßigen Beobachtung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.11.2025, 21:49 (vor 5 Tagen) @ H. Lamarr

Ich halte es für sehr wahrscheinlich (80–90 %), dass die Kläger noch eine Petition einreichen werden – und eine Extension of Time beantragt haben, um das Timing zu optimieren.

Die optimistische Einschätzung von ChatGPT hat sich nicht bestätigt. Nichts gibt aus heutiger Sicht Anlass zu der Annahme, dass die Kläger eine Petition am Supreme Court eingereicht haben oder zumindest den Antrag für eine Fristverlängerung. Eine E-Mail vom 23. Oktober an den federführenden Klägeranwalt Jeffrey Morganroth mit der Bitte um Auskunft über den Stand der Dinge blieb unbeantwortet.

Es sieht also alles danach aus, dass der große US-Hirntumorprozess Murray vs. Motoroloa nach 24 Jahren und einem Berufungsurteil zugunsten der Beklagten sang und klanglos ohne nennenswertes Medienecho zu Ende ging. Ganz für die Katz war der juristische Kraftakt aber nicht. Denn anzunehmen ist, dass der Prozess Signalwirkung auf noch laufende ähnliche Verfahren in den USA haben wird.

Statt der regelmäßigen Beobachtung der Ausläufer des Falls tritt nun die auf einige Monate befristete sporadische Beobachtung. Um nichts zu versäumen, falls wider Erwarten doch noch einmal frischer Wind aufkommen sollte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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