Konsequenz der Schnüffelmail-Affäre (Allgemein)

RDW ⌂ @, Donnerstag, 16.05.2013, 18:45 (vor 4048 Tagen) @ Alexander Lerchl

Jetzt wird's brisant. Wenn ich die an mich adressierte Email an jemanden (Empfänger) weiterleite und der/die tippt den Link an, wird eine Nachricht zum Diagnose Funk-Server geschickt, der folgende Informationen enthält:

- Datensatz-Nummer,
- meine Email-Adresse und
- die IP-Adresse des Empfängers!

Jemamden über die IP-Adresse zu identifizieren, ist nicht weiter schwierig. Damit ist Diagnose Funk darüber informiert, wem ich (auch noch "verbotenerweise") die Email geschickt habe.

OK, damit ist das klar. Gruselig.

Diagnose Funk sieht das natürlich ganz anders, laut der Stellungnahme nämlich so:
"Er stellt die unhaltbare Behauptung auf, Diagnose-Funk e.V. würde über Mails die Adressaten ausschnüffeln. Das ist absurd. Diagnose-Funk e.V. verschickt Standardmails mit eingebetteten Grafiken, wie sie heute millionenfach von Parteien und Umweltschutzorganisationen verschickt werden."

"eingebettete Grafiken", "millionenfach verschickt". Aha. Vonwegen.
Was für ein scheinheilig-verlogenes Herunterspielen. Auch das ist gruselig und charakterisiert die "Ehrlichkeit" dieser Herrschaften als nicht vorhanden. Selbst dann, wenn sie die ihnen übermittelten Informationen nicht weiterverwenden, wie sie wohl bald behaupten werden - auch das wiederum kann man dann glauben oder nicht.

RDW

P.S.: Die IP-Adresse wird natürlich bei jeder Mail und jedem Internetzugriff übermittelt, das ist normal. Auch das Nachladen von eingebetteten Grafiken.
Aber die Übertragung der Mailadresse beim Aufruf ist alles andere als normal.

Tags:
Verbraucherorganisation, Hinterbänklern, Intrige, Ehrlichkeit


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