Aktivisten mit Handy in der Tasche (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.01.2009, 23:26 (vor 5624 Tagen) @ Schmetterling

Warum hassen Sie Weiner so?

Weiner ist ein öffentlich wahrgenommener Sendemastengegner und damit aus meiner Sicht mitverantwortlich für völlig überzogene Ängste in der Bevölkerung gegenüber Sendemasten. Weiner ist mir ein ideologischer Gegner, mehr nicht. Ich hätte keinerlei Problem, mit ihm ein Bier zu trinken und dabei über seine Argumentation zu streiten. Ihre Unterstellung, mein Motiv sei Hass, ist abwegig.

Wie in aller Welt kommt man auf die Idee, nach einem Handyvertrag seiner Begleiter zu forschen?

Ach Schmetterling, auch mit dieser Unterstellung liegen Sie neben der Spur. Ich habe nicht nach einem Handyvertrag von Frau Müller "geforscht". Diese Information und weitere habe ich unaufgefordert von jemand bekommen, der am 28. November nachmittags so gegen 16 Uhr mit auf dem Hügel bei St. Märgen unterwegs war. Und wenn Uli Weiner orakelt, "aus strategischen Gründen wird das vorerst sowieso ein Geheimnis bleiben müssen, wer auf den Masten gestiegen ist", dann schließe ich mich an und sage: Aus ebensolchen Gründen mag auch ich die Quelle meiner Information nicht nennen - Informantenschutz :wink:.

So einfach ist das. Ob Sie es glauben oder nicht.

Woher wollen Sie wissen,
- ...dass die Fotografin das Handy einstecken hatte?
- ...ob es eingeschaltet war?
- ...dass Weiner dabei war?

Nichts von alledem weiß ich, darüber habe ich keine Informationen. Muss ich auch nicht haben, ich sehe das nicht so verbissen wie Sie. Ich finde es halt einfach kurios, dass eine an der O2-Sendemasten-Verhüllung beteiligte Person nun ausgerechnet über O2 mit dem Handy telefoniert. Sowas nenne ich "nicht stilsicher" in einem Umfeld, wo Nanowatt pro Quadratmeter zum epochalen Problem der Neuzeit deklariert werden. Und wenn Sie jetzt sagen, die Fotografin hätte mit den Sendemastengegnern ja gar nix am Hut und sei für die Fotos "ganz normal" engagiert worden, dann würde ich sagen: Hallo, geht's noch - auf der einen Seite um Spenden für den Lebensunterhalt bitten das Geld dann aber für ein paar PR-Fotos aus dem Fenster schmeißen?! Nein danke, diese Variante bringt's auch nicht, das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Unterstellung, Sendemastgegner, Weiner, Unglaublich, Sofortwahrnehmer, Sozialverhalten, Kurios


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