ARTIKEL in Passauer Neue Presse
Für Netz-Ausbau sucht Betreiber Sendeplätze; Hauseigentümer funken dazwischen
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Osterhofen. Eine zehn Meter hohe Mobilfunk-Antenne auf dem Dach eines Stadtplatz-Gebäudes: Ginge es nach Mobilfunk-Betreiber Vodafone D2, würde diese Vorstellung in Kürze Wirklichkeit. Im Zuge des Netzausbaus für die UMTS-Technik sucht das Unternehmen Sendeplätze; die Funkstation der Telekom am Leuchtenbergweg mitzubenutzen käme teurer als eine Anmietung am Stadtplatz. Doch die Hauseigentümer funken dazwischen.

"Beim Wort Mobilfunkantenne hat's bei mir geblitzt", sagt Erna Trost. Vor einigen Tagen flatterte ihr und Ehemann Jakob die Anfrage ins Haus: Das Gebäude am Stadtplatz 16 käme für den Aufbau einer Mobilfunk-Antenne in Frage. 2500 Euro Miete pro Jahr stellte Vodafone in Aussicht, ein unterschriftsreifer Vertrag lag dem Anschreiben gleich bei. Doch die Trosts denken nicht daran, zu unterschreiben.

Das sollten andere Hauseigentümer auch machen. Nur so kann man die Betreiber in die Knie zwingen und sie müssen verhandeln. Wenn es keine Standort gibt, gibt es auch keine Mobilfunkantennen. Die Stadt sollte diese Situation nutzen und den Betreibern Vorsorgewerte abverlangen.

Karl