Erstes vollwertiges UMTS-Handy

H. Lamarr @, München, Freitag, 21.05.2004, 23:38 (vor 7683 Tagen)

Wer mag, kann hier mal einen ersten Blick auf das werfen, was uns die nächsten Jahre auf Trab halten wird.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Erstes vollwertiges UMTS-Handy - Strahlungswerte?

daisy, Samstag, 22.05.2004, 15:23 (vor 7682 Tagen) @ H. Lamarr

Wer mag, kann hier mal einen ersten
Blick auf das werfen,
was uns die nächsten Jahre auf Trab halten wird.

Und wie sind da die Strahlungswerte?
Für freundliche Auskünfte Danke

daisy

noch eins

no commercial, Sonntag, 23.05.2004, 17:52 (vor 7681 Tagen) @ H. Lamarr

T-Mobile: Erstes UMTS-Handy im Mai
18. März 2004 "Die Mobilfunk-Branche blickt aufregenden Zeiten entgegen." Mit diesen Worten beschreibt Jorma Ollila, der Vorstandsvorsitzende des finnischen Mobiltelefon-Herstellers Nokia, die kommenden Monate in denen in Europa der Start des multimediafähigen Mobilfunk auf Basis von UMTS erfolgen wird. Während einer Pressekonferenz des deutschen Mobilfunk-Marktführers T-Mobile sagte Ollila zudem, daß nicht die neue Technik sondern die damit verbundenen Dienste über den Erfolg der UMTS-Einführung entscheiden würden.

T-Mobile stellte am Dienstag während der Computermesse Cebit in Hannover als letzter der deutschen Mobilfunkanbieter seine UMTS-Pläne für die kommenden Monate vor und nannte als erster Netzbetreiber in Deutschland einen Termin für den Vermarktungsstart für die UMTS-Mobiltelefone. Nach Angaben von René Obermann, dem Vorstandsvorsitzenden der T-Mobile International AG, wird das Unternehmen mit der Vermarktung des Nokia 7600 in Deutschland, Österreich und Großbritannien im Mai beginnen. Bisher hatte hier nur der Serviceanbieter Debitel dies Gerät in seinem Programm. Zudem präsentierte T-Mobile - wie die anderen Anbieter auch - eine Datenkarte für den Laptop, mit der Geschäftskunden mobil einen schnellen Zugang zum Internet aufbauen können.

Ab Mai schnell drei Modelle

Nach dem Start im Mai will T-Mobile schnell eine Palette von insgesamt drei UMTS-Mobiltelefonen anbieten, die neben Nokia von Motorola und von Samsung kommen werden. Preise für die Geräte wurden in Hannover noch nicht genannt. Einige Stunden zuvor hatte sich Jürgen von Kuczkowski, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Vodafone in Deutschland, sehr viel pessimistischer zur Markteinführung der Endgeräte geäußert: "Es gibt zwar große Fortschritte bei den UMTS-Geräten, die Handys sind aber noch nicht so weit, daß sie auf den Markt gebracht werden könnten", sagte er auf der Cebit in Hannover. Hier bleibe Vodafone "ganz stur" und werde die Geräte erst ankündigen, wenn sie funktionierten.

Die zeitliche Verzögerung der Markteinführung der ersten UMTS-Handys zwischen den Anbietern dürfte aber minimal ausfallen, da auch der Vodafone-Chef davon ausgeht, daß sein Unternehmen noch im ersten Halbjahr mit einem oder zwei dieser Geräte an den Start gehen wird. Im zweiten Halbjahr soll die Zahl der Varianten dann auch bei Vodafone deutlich steigen. E-Plus und O2 werden ebenfalls zu einem ähnlichen Zeitraum mit eigenen Handy-Angeboten starten.

Erhebliche Erwartungen

Ähnlich wie Ollila und die gesamte Branche verbindet auch Kuczkowski erhebliche Erwartungen mit der Steigerung der Geschwindigkeit bei der mobilen Datenübertragung: "Das Handy wird der ,Walkman' des einundzwanzigsten Jahrhunderts", sagte er. "Es wird langfristig die Digitalkamera überflüssig machen und auch die Camcorder als Geräte zur Videoaufzeichnung ablösen", prophezeit von Kuczkowski. Besonders deutlich zeigt sich in Hannover die Wandlung des Handys zu einem Gerät, daß auch Musik speichern und abspielen kann. Fast alle Netzbetreiber bieten eigene Dienste zum Herunterladen von Musik auf das Mobiltelefon. Auch wird die Qualität der Kameras in den Geräten immer besser.

Der wohl größte Unterschied zwischen den großen Netzbetreibern T-Mobile und Vodafone besteht allerdings in der unterschiedliche Einschätzung der Bedeutung der Wireless-Lan-Technik (W-Lan), dem stationären drahtlosen Funkstandard, der inzwischen in vielen Hotels, Konferenz-Zentren oder Bahnhöfen installiert ist. Während Vodafone beschlossen hat diese Technik nicht in sein Konzept zu nehmen, setzt T-Mobile auf eine intensive Integration der W-Lan-Zugänge in seine Netzstruktur. T-Mobile kündigte an, daß die Zahl dieser Zugangspunkte im Konzern noch 2004 auf international rund 15000 gesteigert werden soll. E-Plus und O2 wiederum haben mit T-Mobile eine Mitnutzung der Zugänge vereinbart oder stehen kurz vor dem Abschluß solcher Verhandlungen.

Tarife praktisch auf einer Höhe

Insgesamt liegen die jetzt bekannten UMTS-Datentarife der großen Anbieter weitgehend auf einer Höhe. So werden von T-Mobile und Vodafone volumenbasierte Tarife angeboten, die für 10, 50 und 150 Megabyte im Monat rund 70, 35 und 10 Euro berechnen. T-Mobile bietet zusätzlich noch 2 Megabyte für 5 und 500 Megabyte für 110 Euro an. Darüber hinaus werden von beiden Unternehmen drei zeitbasierte Tarife angeboten. O2 liegt mit seinen Datentarifen - vor allem bei größeren Datenmengen - auf einem niedrigeren Preisniveau und berechnet zum Beispiel für 150 Megabyte 50 Euro im Monat.

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