Verschollen im Funkloch (Allgemein)
Manchmal frage ich mich, ob allein schon das Berichten über die E-Smog-Szene diese viel wichtiger erscheinen lässt, als sie tatsächlich ist. Das wäre schlecht.
So einen Moment hatte ich soeben. Und das kam so:
"Charles" hatte am 15. Juli bei Gighaherz dazu aufgerufen, man möge ihm doch melden, wo es sich als überzeugter Elektrosensibler noch gut urlauben lässt. Früher gab es zu diesem Thema ganze Websites mit allerlei Angeboten im In- und Ausland, etwa die Site von Frau von Watzdorf (www.funkloch.info), die allerdings schon vor Jahren aufgelassen wurde und heute irgendetwas Belangloses zu LTE von sich gibt.
Wenn man sich aber nun anschaut, was in den zwei Monaten seit dem Aufruf von "Charles" auf seiner für die Meldungen eigens eingerichteten Sammelseite passiert ist, dann könnten einem die Tränen kommen. So dürftig ist die Resonanz, dass sogar die Werbung für ein indonesisches Restaurant in den Haag auf der Seite stehen bleiben darf, damit dort wenigstens ein bisschen was ist. Wenn ich mich nicht verzählt habe, was wegen der unübersichtlichen Darstellung leicht möglich ist, dann stehen dort gegenwärtig acht Einträge, übezeugend ist davon kein einziger.
Außer Spesen nix gewesen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –