Open Signal: Mobilfunk-Netzabdeckung weltweit (Allgemein)
So ist der Handyempfang am Arsch der Welt, titelt deftig das Portal 20 Minuten. Weiter heißt es dort:
Wie stark ist eigentlich das Mobilfunknetz auf dem Matterhorn? Open Signal hat eine Weltkarte online gestellt, welche die globale Netzabdeckung zeigt.
Die Open-Signal-Karte stützt sich auf die gesammelten Daten aller Nutzer der App. Aus diesem Grund sind vor allem die veröffentlichten Zahlen zu den einzelnen Netzbetreibern mit Vorsicht zu geniessen. «Werden die Messungen mit Apps durchgeführt, so wie es Open Signal getan hat, ist beim Ergebnis nicht sichtbar, welche Abotypen verwendet wurden», erklärt Swisscom-Pressesprecher Olaf Schulze.
Trotzdem: Die Netzabdeckungs-Weltkarte kann durchaus nützlich sein. Nicht nur für Bergsteiger, die beim Aufstieg aufs Matterhorn in eine Notsituation geraten, sondern auch für Reisende, die sich über Netzbetreiber im Ausland und deren Performance informieren möchten. Und schliesslich ist es doch auch ganz interessant, herauszufinden, an welchen Orten der eigene Netzanbieter Stärken und Schwächen in Bezug auf die Abdeckung offenbart.
Kommentar: Die beliebig zoombare Karte zeigt die Netzabdeckung von starkem Signal (rot) bis schwachem Signal (blau) an, Funklöcher sind weiß. Deshalb rufen überzeugte "Elektrosensible" gerne nach "weißen Zonen". Dass die Karte nicht die Realität abbildet, steht jedoch außer Frage, denn überall dort, wo niemand die Open-Signal-App genutzt hat, erscheinen auf der Karte Funklöcher - aber nur solange, bis einer an Ort und Stelle die App nutzt. Dann ist ein vermeintliches Funkloch sofort verschwunden und die Karte zeigt einen neuen kleinen mehr oder weniger rot-blauen Fleck.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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