Petition gegen DVB-T (2008) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 25.06.2010, 20:55 (vor 5503 Tagen)

Ende November 2008 versuchten Sendemastengegner mit einer Petition an den Bundestag den Ausbau der DVB-T-Versorgung zu stoppen. Der Text der Petition hätte es verdient, als "Späßli zum Wochenende" hervorgehoben zu werden, doch dies wäre vermutlich diskriminierend. Deshalb hier nur eine kleine Kostprobe:

Für 7,2 % Nutzer der Bevölkerung von Bayern, die im Jahre 2004 Nutzer des terrestrischen TV´s waren ist dies eine unverhältnismäßige Gefahr und Belastung der Bevölkerung.

Soso, 7,2 % geraten also in Gefahr, nicht 7,1 % und auch nicht 7,3 %, sondern 7,2 %. Wer so etwas schreibt, hat etwas nicht ganz verstanden, ganz zu schweigen von der Frage, wer denn die "Nutzer der Bevölkerung von Bayern" sind. Ein selten verkorkster Petitionstext, auch die zehn Punkte umfassende "Situationsdarstellung" auf der Seite dort (unten) kann einen wegen des erkennbaren Entrückseins nur noch in nachsichtiges Staunen versetzen :no:.

Dass auf der morgigen Jahressitzung des Netzwerk Risiko Mobilfunk Bayern in der Nähe von Ingolstadt Sinnvolleres ausgekaspert wird, ist ziemlich unwahrscheinlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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DVB-T

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