Immer wieder: Heiße Luft (Allgemein)

Doris @, Samstag, 02.06.2007, 12:25 (vor 6622 Tagen) @ helmut

Ich weiß nicht mehr, wie viele verlässliche Beweise für die Schädlichkeit des Mobilfunks ich bereits präsentiert bekam, die sich allesamt schon nach ein bisschen Nachforschung in nichts auflösten. Sie sollten wirklich einmal Argumente vorlegen; andernfalls überdenken Sie bitte Ihre Anschuldigungen. ____________________________________________________________________________________________

Die Redakteure sollten ja nicht nur berichten, sondern vor der Aussendung gewissenhaft recherchieren. Und da stellt sich halt doch immer wieder heraus, daß vieles Behauptete nur heiße Luft ist.


Eine Krebshäufung an bestimmten Orten ist immer eine Sache, die aufmerksam verfolgt wird. Und unweigerlich stellt man sich dann die Frage, was kann der Hintergrund sein.
So was kann man dann auch nicht als "heiße Luft" abtun, denn das löst sich nicht in Wohlgefallen auf, sondern es bleibt so stehen. Oder gibt es einen hieb- und stichfesten Beweis, dass z.B. eine Mobilfunkanlage zu 100 % ausgeschlossen werden kann? Krebshäufungen werden registriert und eigentlich müsste hier Ursachenforschung betrieben werden. Ob dies gemacht wird, weiß ich nicht, ob dies dann auch wirklich herausgefunden werden kann, bezweifle ich auch. Wenn die Mobilfunkanlage eine der Möglichkeiten wäre, ist es m.E. nicht damit getan, dass ein Messtrupp anrückt und erklärt, dass die Grenzwerte selbstverständlich unterschritten werden. Das weiß jeder und das eine hat mit dem anderen auch nichts zu tun.
Dass Standortvermieter sich mit dieser Frage auseinandersetzen, haben wir in unserer BI vor kurzem selber erfahren. Es kam ein älteres Ehepaar zu unserem Treffen, die auf ihrem Grundstück seit mehr als 10 Jahren eine Mobilfunkantenne stehen haben. Der Vertrag läuft anscheinend demnächst aus und sie wollten wissen, was sie tun sollen. Wir haben mit diesen Leuten in unserer ganzen Zeit noch nie was zu tun gehabt und da unsere BI sich wie bereits geschrieben vorwiegend mit der häuslichen Funkbelastung als mit den Masten beschäftigt, waren wir in unserer Arbeit ganz sicherlich nie eine Bedrohung gerade für diese Leute. Ganz schnell war uns klar, dass die LEute einfach eine ABsolution von uns wollten, dass sie beruhigt ihren Vertrag verlängern können. Im Laufe des Gespräches kamen jedoch sehr wohl die Ängste zutage, mit denen sich diese Leute seit Jahren plagen. So registrieren sie Anfeindungen seit Erstellen der Antenne, was ja auch mit Neid zu tun haben kann. Und auch innerhalb der Familie gab es offensichtlich kontroverse Diskussionen. Aber was mich persönlich am meisten berührte, war die Aussage, dass diese Leute die KRebserkrankungen in ihrem Umfeld (2 Personen in direkter NAchbarbarschaft) automatisch auf ihre Antenne bezogen und das machte ihnen Angst. Jede weitere Krebserkrankung wird diesen Leuten zusetzen. Nicht nur mir wurde an diesem ABend klar, dass diese Leute für die 10 Jahre Mieteinnahmen einen hohen Preis bezahlt haben. Wie sie sich entscheiden werden, wissen wir nicht. An das Geld hatte man sich eben schon auch gewöhnt. Wir konnten ihnen nicht weiterhelfen, da wir nicht die Sendemasten für alles verantwortlich machen. Wenn die an KRebs erkrankten Personen z.B. ein DECT-Telefon haben, haben sie durch dieses evtl. mehr Belastung in ihrer Wohnung als durch den Sendemasten. ABer wir konnten ihnen mit auf den Weg geben, dass sie diese Entscheidung selber treffen müssten. Je nachdem wie die DIskussionen um Mobilfunk weitergehen werden, werden sie entweder einen beschwerlichen oder einen weniger beschwerlichen Weg gehen. Und wenn sie sich vertragsmäßig binden, werden sie diesen Weg aushalten müssen.


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