Thomas Gritsch (TÜV SÜD Industrie Service GmbH) sieht Mobilfunkkonzepte gegenüber Mobilfunkgutachten im Hintertreffen:

▪ Mobilfunkkonzept für gesamtes Gemeindegebiet
- Mobilfunknetze verändern sich ständig durch neue Standorte, Erweiterung bestehender Standorte, neuer Techniken
- Mobilfunkstandorte müssen sich in das Netz der umliegenden Standorte einpassen
- Mobilfunkkonzepte sind dafür zu starr oder müssen laufend angepasst werden
- Mobilfunkkonzepte sind daher teuer und nur bis max. ca. 30.000 EW möglich.

▪ Mobilfunkgutachten für bestimmte Bauvorhaben
- auf aktuelle Situation und Netzstruktur angepasst
- Grundlage für eine vergleichende Immissionsbewertung von verschiedenen Standortalternativen
- solide Entscheidungsgrundlage für Kommune

Quelle: Immissionsbewertung Mobilfunk, Bewährte Dialogverfahren – Mobilfunkkonzepte

Kommentar: Der Ansicht von Thomas Gritsch schließe ich mich an. Da er aber für die GmbH mit Mobilfunkgutachten Umsätze erwirtschaftet, was das IZgMF nicht tut, gehe ich noch einen Schritt weiter und stufe Mobilfunkgutachten für die körperliche Gesundheit so nützlich ein wie das Tragen von Eulen nach Athen. Konfliktfreudige Kommunalvertreter brauchen keine Mobilfunkgutachten, konfliktscheue erkaufen sich damit vorübergehend das Stillhalten ortsansässiger Elektrosmog-Phobiker. Für den Verdacht, dass Phobiker und der eine oder andere Anbieter von Mobilfunkgutachten eine ertragreiche Symbiose eingegangenen sind, gibt es bislang keine stichhaltigen Beweise.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –