Gemeinde Holzkirchen verschwendet Steuergeld (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 25.05.2016, 11:46 (vor 2886 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 25.05.2016, 13:37

Die Gemeinde Holzkirchen hatte vorsorglich ein Gutachten beim Umweltinstitut München in Auftrag gegeben. Nun stellt sich heraus, dass die Betreiber kein Interesse an den ausgesuchten Standorten haben.

In dem Gutachten empfahl sich neben den Gemeindewerken im Gewerbegebiet das Dach des Kultur im Oberbräu im Zentrum: Dieser Standort hätte eine 30-prozentige Entlastung gegenüber dem bisherigen auf der Alten Post versprochen. Doch das Dach des Kulturhauses ist als Standort geplatzt, informierte Bürgermeister Olaf von Löwis (CSU) nun den Gemeinderat.

... Auch die in der Reihenfolge nächstbesseren Alternativen wurden geprüft. Die Wohnblöcke an der Baumgartenstraße und die Schule schieden aus, weil die Gemeinde befürchtet, dass ein Mobilfunksender dort Eltern und der Öffentlichkeit nicht vermittelbar wäre. Auch wenn erwiesen ist, dass die Strahlung genau unterhalb der Antenne am niedrigsten überhaupt ist. „Und die größte Strahlenbelastung ist ein Handy am Ohr mit schlechtem Empfang“, so Löwis.

Zwei Standorte sind für Vodafone noch im Rennen: ein Privatgebäude an der Tölzer Straße und der Recyclinghof in der Thanner Straße, wo für die Antenne allerdings eigens ein Mast aufgestellt werden müsste. „Wenn sie dort nicht hingehen, werden sie sich einen anderen Standort suchen“, so der Bauamtsmitarbeiter. Die Untersuchung der Gemeinde wäre dann, was das Endergebnis betrifft, für die Katz’ gewesen.

Kommentar: Die Betreiber wissen wo sie einen Standort benötigen, dass Umweltinstitut kann nur vermuten. Diese Vermutung verschlingt Steuergeld welches dann an anderer Stelle fehlt. Die Stadt München überlässt die Standortsuche den Betreiber sie benötigt dafür keinen gemeinnützigen Verein wie das Umweltinstitut. Ein Mitspracherecht hat die Gemeinde nur, wenn sich die Mobilfunkantenne auf einer ihrer Liegenschaften befindet. Das scheint Wolfgang Buntz-Jennerwein (FWG) verstanden zu haben, nicht aber Bürgermeister Olaf von Löwis (CSU) und Robert Wiechmann (Grüne). Fraglich ist, welche Argumente das unnötige Gutachten dem Bürgermeister liefert und ob er diese nicht kostengünstiger bekommen hätte. Statt sich von einem Autodidakten und Baubiologen beraten zu lassen. Rund 20 000 Euro hat das Gutachten der Gemeinde gekostet.

Der Filz - fordern und fördern: Der Grüne Gemeinderat Karl Bär ist als Referent für das Umweltinstitut München e.V. tätig, ebenso wie Hans Ulrich!

Ergänzung:
- Mobilfunkpakt ermöglicht Holzkirchen Mitspracherecht
Mobilfunk: ja. Strahlung: nein, danke!

- Mitarbeiter von Gemeindewerken wollen keinen Masten auf dem Dach
Angst vor Mobilfunk-Strahlung

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Filz, Umweltinstitut München, Politik, Druck, Mobilfunkkonzept, Haider, Holzkirchen, Erfüllungsgehilfe, Ulrich, Staatskasse, Mitsprache, Bauamt


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