Dr. med. Eva W. über Sprachprobleme (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.11.2015, 12:26 (vor 3068 Tagen) @ H. Lamarr

In der Alpenfestung Gigaherz weist Dr. W. auf ihre jüngste Entdeckung im EMF-Portal hin:

"Ein herausfordernder Punkt bei der Ätiologie von Sprach-Problemen: Die Wirkung einer mütterlichen Exposition bei elektromagnetischen Feldern auf Sprach-Probleme bei den Kindern."

http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=g&aid=27909

"Die Autoren fanden einen statistischen Zusammenhang zwischen der Anrufdauer sowie der mütterlichen Nutzungsdauer (in Monaten) eines Mobiltelefons und Sprach-Problemen bei den Kindern."

Juhu! Stotternde 3- bis 5-Jährige, weil Mutti in der Schwangerschaft zu viel mit dem Handy herumtelefoniert hat! Das hatten wir noch nicht, obwohl wir schon sehr viel hatten.

Worauf Dr. W. nicht hinweist ist der Warnaufkleber, den das EMF-Portal dieser Mobilfunkgegner elektrisierenden Studie - aus Iran übrigens - verpasst hat:

Es wurde in der Publikation nicht angegeben, wie die Sprach-Probleme definiert und untersucht wurden. Unterschiedliche Expositionsquellen werden im Abstract und im Ergebnis-Kapitel aufgeführt. Die Anzahl der Kindern mit und ohne Sprach-Problemen in den verschiedenen Expositionsgruppen ist nicht angegeben. Aufgrund der fehlenden Angaben ist es nicht möglich, die Ergebnisse der Studie nachzuvollziehen.

Junk-Science (deutsch: Schrottstudie)? Egal, Hauptsache es gibt irgendetwas zum Alarmieren gegen Funkwellen.

Hintergrund
Volltext der Stotter-Studie A Challenging Issue in the Etiology of Speech Problems: The Effect of Maternal Exposure to Electromagnetic Fields on Speech Problems in the Offspring.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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