Eva W. beraubt sich ihrer Trumpfkarte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 15.08.2014, 22:53 (vor 3513 Tagen) @ Alexander Lerchl

Wie ist das alles technisch zu erklären?

Da warte ich lieber auf Experten wie "Kuddel", bevor ich mich zu weit aus dem Fenster lehne. Wer's nicht derwarten kann, hier ein Diskussionsstrang zu eben dieser Frage, der allerdings nicht wirklich erhellend ist.

Das Eingeständnis von Eva hat jedoch eine über technische Erklärungen weit hinaus gehende Bedeutung, denn ich meine, Eva hat sich fatal verplappert.

Einer der größten Trümpfe, den sie nur zu gerne ausspielt, ist ihre Behauptung, sie wisse nicht wann "ihr" Mast abgeschaltet ist. Immer dann aber ginge es ihr auf scheinbar unerklärliche Weise plötzlich bestens.

Beispiel:

Ich verfüge also über eine Teleskop-Antenne, die sich automatisch ausfährt, damit ich mehr oder weniger fühle. Stellt sich nun die Frage, da ich doch erst ca. 5-6 Wochen nach Auftreten der Beschwerden von der Aufrüstung mit UMTS erfuhr, wie das meine eingebaute Teleskop-Antenne schon im voraus wusste. Erst kürzlich wieder ging es mir hervorragend (meine Teleskop-Antenne war anscheinend eingefahren) so hervorragend, dass ich beschloss, das inzwischen z.T. meterhohe Gras im Garten zu mähen, was eine schwere Arbeit ist. Ich hatte schon alles vorbereitet, da erhielt ich einen Anruf: "Weißt du, dass die an der Antenne sind?" Nein wusste ich nicht. Ich ließ alles liegen und stehen, ging zur Antenne und schaute nach und siehe da, es stimmte. LTE wurde aufgebaut. Es wurde mir versichert, dass die Antenne abgeschaltet ist.

Die Überzeugungskraft ihrer Anekdoten beruht auf der angeblichen Unkenntnis über den Betriebsstatus des Sendemasten. Doch mit dieser "Verblindung" ist jetzt Schluss, denn gemäß ihrer eigenen Schilderung kann sie mit ihrem UKW-Empfänger sofort erkennen, ob UMTS läuft, und mit ihrem TV-Empfänger kann sie feststellen, ob LTE läuft.

Die einzig verbliebene Unwägbarkeit ist jetzt: Wie konnte sie den angeblichen Zusammenhang zwischen Senderstatus und Empfängerstatus so schnell feststellen, als sie Ende 2004 anfing, ihre Sendemastenphobie zu entwickeln? Auch dafür gibt es eine plausible Erklärung: Wer eigenen Angaben zufolge 33 Jahre lang in Area-Control-Centern der Flugsicherung gearbeitet hat, der könnte am Rande leicht etwas über die Auswirkungen von Funkstörungen mitbekommen haben. Soll heißen: Eva erkannte möglicherweise schon früh den Zusammenhang zwischen Senderstatus und Empfangsstörungen, behielt dieses Wissen aber für sich, um z.B. gegenüber Besuchern mit vermeintlich traumwandlerischer Sicherheit sagen zu können, der Mast sei momentan in Betrieb, oder eben nicht.

Noch ein Satz zur Technik: Auf Evas Haus ist keine Dachantenne zu sehen, also hat sie vermutlich schon vor längerem auf Kabel-TV umgesattelt. Da gab es in München 2011 tatsächlich Probleme mit dem ARD-Programm, aber nicht wegen UMTS, sondern wegen dem neuen Hörfunk DAB+, der im Kabel auf dem gleichen Kanal übertragen wird wie die ARD.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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