Sender/Handy-Abstand und erhöhte Handy-Sendeleistung (Allgemein)

Skeptiker, Freitag, 22.05.2009, 00:48 (vor 5446 Tagen) @ Sisyphos

Zu dem funktechnischen Aspekt gibt es hier mittlerweile schon recht interessante Anmerkungen, die mehr zur Klärung beitragen, als ich es als funktechnischer Laie (wer bin ich schon angesichts "Raylauncher") könnte. Am kompetentesten erscheint mir diesbezüglich Herr Lerchl zu sein. Er schreibt dazu u.a.:

"Diese Abbildung aus einer Broschüre des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit vom Januar 2009 ist m.E. stark (zu stark) vereinfacht, eigentlich sogar falsch."

[image]

Dass diese Abbildung "falsch" sein soll, wäre natürlich der heisse Wunschtraum solcher Extrem-Mobilfunkgegner, die dem Sendemastenkampf die Priorität A geben.

Diese Abbildung bildet jedoch lediglich, für Laien verständlich, einen prinzipiellen Zusammenhang ab. Sie ist "falsch" in Bezug auf das Geschehen im Nahbereich der Basisstation. Der Nahbereichs-Aspekt ist aber bei der Betrachtung, wie sich der Abstand Sender/Handy bei großen Entfernungen auf die Handy-Sendeleistung auswirkt, praktisch nicht von Bedeutung.

Für den, der es genauer braucht:

Es gibt über diese vereinfachende, und damit (das ist der Vorzug der Vereinfachung) auch für Laien verständliche Grafik hinaus auch noch andere Darstellungen. Diese indizieren den fatalen Zusammenhang "Starke Handystrahlung durch große Signaldämpfung" sozusagen am lebenden Objekt, nämlich vermittels empirisch erhobener Messdaten:

(a) Messungen der Handy-Sendeleistung bei Sender innerorts

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(b) Messungen der Handy-Sendeleistung bei Sendern außerorts

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(Quelle)

Die Befürchtung: Verhältnisse wie in Abbildung (b) dargestellt, sind für Bruchköbel festgeschrieben worden - in Form einer sogenannten "unabhängigen Senderstandortsplanung", die dem Aspekt Handystrahlung am Kopf des Nutzers schlicht keine Rechnung getragen hat. Es war mit aller Priorität darum gegangen, die Sendemasten aus dem Ort hinauszubekommen.

Dieses nun für Bruchköbel zu erwartende -auf Wunsch der einseitigen Mobilfunkkritikerschaft nunmehr festgefrorene, auf Dauer unveränderbare- Ergebnis müsste doch eigentlich auch Bruchköbeler Mobilfunkkritiker wie Herrn Sisyphos, die jahrelang eifrig mit Verweisen auf REFLEX etc. Befürchtungen vor Krebs, Tinnitus usw. geweckt haben, ernüchtern.


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