In New York haben sechs Mobilfunkbetreiber (darunter auch T-Mobile) damit begonnen, die ersten von etwa 18 000 Lichtmasten, Straßenschilder und Verkehrsampeln mit “Repeatern” auszustatten, schreibt der Branchendienst Extreme Wimax. Repeater sind kleine Funk-Zubringerstationen mit meist schwacher Sendeleistung (Reichweite etwa 30 m). In New York sind die Stationen für Passanten nicht sichtbar, Erdkabel übernehmen die Energieversorgung, Glasfaserkabel die Netzanbindung. Da pro Standort nur ein Repeater möglich ist, unterstützen die Geräte gleich mehrere Dienste: neben gewöhnlichen Mobilfunktelefonaten auch W-Lan, Internettelefonie und das kommende WiMax. Vermieter der Standorte ist die Stadt New York. Jeder Betreiber kann von ihr bis zu 3 000 Standorte für eine Laufzeit von 15 Jahren anmieten. Gelingt es, nur 14 000 Standorte zu vermieten, erwartet die Stadt daraus Jahreseinnahmen von immerhin schon gut 21 Mio. Dollar. In Taucha, einem Vorort von Leipzig, wäre die Ertragslage nicht ganz so rosig gewesen, sagt Dr. Stefan Spaarmann, Sprecher der dortigen Bürgerinitiative, mit Ironie. Denn das von ihm vorgeschlagene Tauchaer-Mobilfunkkonzept schlug Straßenlaternen bereits 2002 für dicht besiedelte Gebiete anstelle von Hausdächern als Senderstandorte vor. Auf Anraten eines Vodafon-Sprechers habe der Bürgermeister von Taucha die Realisierung dieses Pilotprojektes jedoch verhindert. Aus Sicht des IZgMF sind leistungsarme Repeater die bessere Alternative zu üblichen Basisstationen: sie verbreiten Elektrosmog nicht nur schwächer, sondern vor allem gleichmäßiger und damit gerechter (2.10.04-ll).
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